Hier nochmal ein Kommentar zum Interview mit Heino F. L.
Meyer-Bahlburg. Eine Frage, die sich quasi mit "Beweislastumkehr"
beschäftigt...
"wenn sie meinen gibt es Frauen die mit einem Penis geboren wurden,
weil sie im Gehirn anders eingerichtet sind, weil sie nicht-männlich
eingerichtet sind... dann sieht es so aus, dass es zumindest einiger
solcher Individuen gibt"
Wenn es denn so ist, dass es zumindest vermutet werden kann, dass es
Frauen gibt, die mit einem Penis geboren wurden, dann stellt sich für
mich folgende Frage: Ist es in einer aufgeklären Gesellschaft ethisch
vertretbar, diese Menschen, die möglicherweise existieren, aus Mangel
an genügend Beweisen, unter Vernachlässigung der zahlreichen Hinweise
welche die Annahmen stützen können, in seiner Existenz zu leugnen -
insbesondere dann, wenn die Nicht-Existenz ebenso wenig bewiesen ist
und hier sogar zusätzlich die Hinweise fehlen, die es im umgekehrten
Fall aber zu genüge gibt? Ich denke nicht. Es wird Zeit für die echte
Anerkennung transsexueller Menschen.
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