Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hat nun eine
Pressemitteilung herausgegeben, in der Prof. Dr. Günter K. Stalla (Abt.
Innere Medizin/Endokrinologie, Max-Planck-Institut für Psychiatrie,
München . Herausgeber des "Therapieleitfaden Transsexualität", ein Buch
in dem auch Abschnitte von
Friedemann Pfäfflin zu finden sind) mit folgendem Satz zu zitieren wäre:
"Der Wunsch, das Geschlecht zu wechseln ist meist sehr stark ausgeprägt"
Ebenso wird in dieser Pressemitteilung erwähnt, dass sich z.B. etwa
einer von 12.000 Männern wünschen würden, eine Frau zu sein. Nun wäre
zu fragen, inwieweit hier nun die Verwendung der Begriffe "Mann" und
"Frau" angebracht sind, wenn man einmal folgendes berücksichtigt:
"Der dominierende Status der Genitalien für die
Geschlechtsbestimmung ist mindestens in der Welt der Wissenschaft in
Frage gestellt worden."
Harry Benjamin, 1966 (The Transsexual Phenomenon)
"Es müsse aber heute als gesicherte medizinische Erkenntnis
angesehen werden, daß die Geschlechtlichkeit eines Menschen nicht
allein durch die Beschaffenheit der Geschlechtsorgane und -merkmale
bestimmt werde, sondern auch durch die Psyche."
Bundesverfassungsgericht 1978
"Ich stimme ihnen zu: Das Gehirn bestimmt das Geschlecht. Dies ist
auch die Grundlage für die Operation (den Körper an die Identität des
Gehirns anzupassen)"
Professor Dr. Dick F. Swaab, Amsterdam
Da ich nun die Verwendung der Begriffe "Frau" (bei einem transsexuellen
Mann) und "Mann" (bei einer transsexuellen Frau) in diesem Zusammenhang
für unangebracht halte, habe ich der Gesellschaft mal eine email
geschickt, die u.a. die Frage enthält, ob sich die Verantwortlichen der
Gesellschaft vorstellen können, das genau diese Wortfehlverwendungen zu
Diskriminierungen führen können. Eine umgeschriebene Version des
Artikels findet sich hier:
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