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08.03.2008
Interessante Erklärungen tun sich auf, tippt man einmal bei Wikipedia die Suchbegriffe "Lobbyismus" und "Interessenskonflikt" ein. Da nun eine Bundesregierung hier überprüfbar auf die Anfrage der FDP-Fraktion nicht mit eigenen Worten geantwortet hat (siehe 06.03.) sondern sich hier den Antworttext von einer Psychoanalyse-Lobby hat diktieren lassen (beachte die buchstabengetreue Wiedergabe von teilweise 7 Jahre alten Textfragmenten von Sophinette Becker und Hertha Richter-Appelt), diese Lobby aber nun die meisten der Gerichtsgutachter für die Personenstandänderungen stellt, muss die Frage erlaubt sein: Gibt es hier etwa Interessenskonflikte? Schon, oder?

Dazu nun:

Lobbyismus ist eine Form der Interessenvertretung in der Politik, in der Interessengruppen, die Lobbys, die Exekutive und Legislative oder die öffentliche Meinung über die Medien beeinflussen.

Lobbyismus kann in manchen Fällen bis zur Korruption und damit unerlaubten Einflussnahme führen. Die harmloseste Form sind hier noch von Lobbygruppen organisierte sogenannte „Informationsveranstaltungen“ für Parlamentarier, die mit kostenloser Verköstigung der Eingeladenen verbunden sind.
(aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Lobbyismus)

Ein Interessenkonflikt im engeren Sinn ist eine spezielle Konfliktsituation, in der ein sachlicher Widerspruch nach Vermeidung verlangt. Er kann aus organisatorischen, oder ethischen, meist berufsethischen, Gründen nicht hingenommen werden, da er sich kontraproduktiv im Sinne höher angesehener Werte, Interessen oder Ziele auswirkt.
(aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Interessenkonflikt)

Vergleiche hierzu auch: Stellungnahme der DGfS aus dem Jahr 2000

Dass es der DGfS um eine weitere Leugnung von Menschen geht, die mit gegengeschlechtlichen Körpermerkmalen geboren werden, zeigt sich hier bereits im letzten Satz:

"Eine derartige Revision (*) des Transsexuellengesetzes würde weiterhin den beliebigen Zugang zur juristischen Anerkennung im anderen Geschlecht verhindern". (*damit meint die DGfS ihre eigenen Vorschläge) 

Menschenrecht sieht anders aus.

Immer wieder habe ich mich in der letzten Zeit gefragt: Warum tun die das? Welchen Grund mag es geben, einen Menschen zu nicht-existent zu erklären, wie das beispielsweise Hertha Richter-Appelt und Sophinette Becker machen indem sie z.B. behaupten eine transsexuelle Frau wäre nicht als Frau geboren, sondern ein Mann mit einer psychischen Störung**? Was treibt diese Menschen an? Hass? Bösartigkeit? Dummheit? Was bringt diese Menschen dazu jede Kritik zu ignorieren? Welchen Grund mag es geben, dass sie ein Menschenbild verbreiten, in dem menschliches Leben per Definition zu Nicht-Leben definiert wird, und einem transsexuellen Menschen verwehrt wird als das akzeptiert zu werden, als was er geboren wurde (als Mensch, der mit gegengeschlechtlichen Körpermerkmalen auf die Welt kam)? Sehen sie nicht, welch faschistoider Geist sich hinter ihren (bis dato unbewiesenen und wirren) Theorien verbirgt? Merken sie nicht, für wieviel Leid sie verantwortlich sind? Merken sie nicht, wieviel sie an der Schaffung einer Welt voller Angst beteiligt sind? Passieren diese Dinge aus Versehen oder sind sie Absicht? Wenn sie aber aus Absicht geschehen, was mag der Grund dafür sein?


** Sophinette Becker, Anfang 2008 im ZDF
 
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