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09.03.2008

Ich habe lange nach einem passenden Namen für das Phänomen gesucht, wenn transsexuelle Frauen es sich gefallen lassen, sich eine Vergangenheit als Mann andichten zu lassen - ein Phänomen, welches von Menschen und Interessensgruppen, die nicht anerkennen wollen, dass es Menschen gibt, die mit gegengeschlechtlichen Organen geboren werden, allzugern gesehen und sogar noch unterstützt wird - sei es durch Medien, die hier natürlich gerne schreiben "Sie war mal ein Mann" oder auch durch einsschlägig bekannte Sexinstitute. Der Name der sich, so finde ich, als passend anbietet, ist nun der folgende:

"Tante-Tom-Syndrom", angelehnt an "Onkel Tom"

(Wikipedia: Als Onkel Tom werden abwertend Afro-Amerikaner bezeichnet, die sich freiwillig einer weißen Autoritätsperson unterordnen.)

Tante Toms wären demnach eben transsexuelle Frauen, die zwar wissen schon immer "als Frau gefühlt" zu haben, aber dieses Wissen um ihr eigenes Selbst der äusseren Geschlechtszuordnung unterordnen ("ich war ein Mann"), obwohl sie sich paradoxerweise durch ihr Outing ja bewusst von dieser falschen Aussenzuordnung gelöst hatten. Tante Toms werden gerne als Ansprechpartner von transphob auftretenden Menschen (auch aus Reihen der Medizin und Politik) gesucht, die weiterhin die Existenz transsexueller Menschen verhindern wollen bzw. ihnen nicht die gleichen Menschenrechte zugestehen wollen, wie allen Menschen.
 
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