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09.04.2008
Heute habe ich eine kleine Pressemitteilung verfasst, von der sich gerne jeder angesprochen fühlen kann. Und hier ist sie:

Hilfe für die Rechte transsexueller Frauen

Zum ersten mal in der Geschichte der sogenannten Transsexualität gibt es nun die Chance auf die Interessen von Frauen aufmerksam zu machen, die mit gegengeschlechtlichen Merkmalen geboren werden. Im Juli finden in New-York die ersten Beratungen über die Alternativberichte zu CEDAW 6, dem UN-Frauenrechtsabkommen statt. Bei diesem Treffen sollen auch die Ergebnisse der Überlegungen betroffener Frauen und ihr Alternativbericht zum Thema "Zur Situation transsexueller Frauen in Deutschland" besprochen werden. Der Termin im Juli ist somit eine Chance auf die Problematiken hinzuweisen, die sowohl rechtlich als auch medizinisch bestehen, wenn ideologiebeladene Theorien, wie z.B. die der "Geschlechtsidentitätsstörung", Anwendung finden, so wie dies in Deutschland bislang noch der Fall ist. Beispielsweise werden transsexuelle Frauen, die mit Penis und Hoden geboren wurden, immer noch zu Männern erklärt, die von einer Art Identitätsverwirrung betroffen sein sollen. Gerade im Zusammenhang mit gesellschaftlicher Anerkennung und medizinischer Sicherheit für die betroffenen Frauen ist es aber wichtig, die richtigen Grundlagen zu definieren, um Menschenrechtsverletzungen während des medizinsichen oder rechtlichen Verfahrens zu beseitigen. Der CEDAW-Alternativbericht, der in New York vorgetragen wird, weist darauf hin, wo die Frauenrechte, zu deren Umsetzung sich auch die Bundesrepublik verpflichtet hat, im Falle von Transssexualität von bestehenden Standards (wie zum Beispiel dem Transsexuellengesetz) verletzt werden.

Wer weiss, wieviele Schwierigkeiten bei Kostenübernahmen von medizinischen Leistungen bestehen, wer selbst erlebt, dass Diskriminierungen und öffentliche Nicht-Akzeptanz immer noch staatlich geduldet werden und zudem beobachtet, welches Desinteresse die Bundesrepublik Deutschland in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der Verbesserung der Gesamtsituation transsexueller Frauen gezeigt hat, der wird genauso wissen, welche grosse Wichtigkeit ein Gespräch bei der UN hat, bei dem der Hinweis auf diese Missstände auf der Tagesordnung steht.

Für die Reise nach New York und die Teilnahme an den UN-Gesprächen wird noch finanzielle Unterstützung gebraucht, denn Flugtickets kosten Geld.  Wer nun die für die Rechte von transsexuellen Frauen wichtige Aktion unterstützen will wendet sich nun einfach an folgende email-Adresse: cedaw(ät)mut23.org.

Der CEDAW-Alternativbericht findet sich hier: CEDAW überarbeitet. In den nächsten Tagen wird es dazu auch eine englische Version geben.
 
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