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05.12.2009
Am 10. Dezember ist "Internationaler Tag der Menschenrechte" - er ist Gedenktag zur "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" , die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet worden ist.

Artikel 1:

"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen."


Dass es in Deutschland Menschenrechtsvebrechen gibt, die sowohl bislang von Politik, Medizin und Psychologie geduldet, ja sogar begangen werden, ist vielen immer noch nicht bekannt. Gerade Menschen mit geschlechtlichen Abweichungen werden in Deutschland immer noch wenig wahrgenommen, obwohl konkrete Menschenrechtsverletzungen benennbar sind. Dazu gehören:

Bei intersexuellen Menschen:

Genitalverstümmelungen, die durchgeführt werden, um angeblich das "Geschlecht" eines Menschen, der mit uneindeutigen Genitalien geboren wird zu vereindeutigen. Dass ein uneindeutiges Genital, dass per Chirurgenhand entweder zu einem Penis oder einer Vagina umgeformt wird, nicht das Geschlecht des Menschen verändert, sondern höchstens die Genitalien, wird in Deutschland sowohl von vielen Medizinern, als auch von vielen Politikern abgestritten. Würden diese "Geschlechtsangleichungen" wirklich das Geschlecht angleichen, gäbe es mittlerweile nicht so viele Proteste intersexueller Menschen, die sich gegen diese Verstümmelungspraktiken zur Wehr setzen. Trotzdem gibt es immer noch täglich solche Operationen, die meist gegen den Willen der betroffenen Menschen stattfinden.

Bei transsexuellen Menschen:

Die Behauptung, transsexuelle Frauen, wären "biologische Männer" bzw. transsexuelle Frauen wären "biologische Frauen" und die Schlussfolgerung, mit einer genitalen Operation ("Geschlechtsumwandlung") oder mit der Wahl anderer Kleidung (Genderstereotype) könne man das Geschlecht eines Menschen wandeln. So werden transsexuelle Frauen beispielsweise noch heute von Politik (Transsexuellengesetz) und Medizin (vorallem Abhandlungen aus der psychoanalytischen "Sexualwissenschaft") als "geschlechtsidentitätsgestörte Männer" bezeichnet und diese Pathologiserung als "geisteskranK" ebenso zur Voraussetzung für eine personenstandsrechtliche Anerkennung gemacht wie Zwangssterilisationen (Operationen, die auf der selben Irr-Logik basieren, wie bei intersexuellen Menschen, dass die Genitalien eines Menschen gleichzusetzen wären mit dem Geschlecht eines Menschen und "Geschlechtsumwandlungen" möglich wären).

Würden sich die Menschen in Deutschland an die Menschenrechtserklärung halten, würde das zu folgendem führen:

- Sofortiger Stopp genitaler Zwangsverstümmelungen bei intersexuellen Menschen
- Sofortiger Stopp der Pathologisierung transsexueller Menschen als "geschlechtsidentitätsgestört"
- Stopp der Behauptung (z.B. in Medien), man könne das Geschlecht eines Menschen "wandeln" bzw. "angleichen"
- Aufklärung der Verbrechen, die Chirurgen und Psychologen (vorallem Psychoanalytiker) begangen haben

Geschlechtsumwandlungen gibt es nicht.

Hier mal passend zum Thema (oder als Lesestoff für den Tag der Menschenrechte) ein kleiner Einkaufstipp. Wer sich für das Thema "FrauenMenschenrechte " interessiert, findet hier ein Buch, indem u.a. auch über Menschenrechte intersexueller sowie transsexueller Menschen berichtet wird:

FrauenMenschenrechte
kartoniert
Zum Thema Intersexualität:

Lucie Veith
1. Vorsitzende von "Intersexuelle Menschen e.V. "
Zum Thema Transsexualität: Kim Schicklang
1. Vorsitzende der "Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. "

ISBN: 3899745361
EAN: 9783899745368
Libri: 9931805

Herausgegeben von Tessa Debus, Regina Kreide, Michael Krennerich
Wochenschau Verlag
Juli 2009 - kartoniert - 208 Seiten

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