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26.01.2010
Ich hatte neulich eine interessante Diskussion, die zu einem Text führt, der sich mit der Frage beschäftigt, in wie weit psychoanalytische Geschlechterideologien nicht dazu taugen, geschlechtliche Abweichungen richtig zu erfassen und die Jünger Sigmund Freuds eine massive Schuld an Ausgrenzung, Hass und Diskriminierungen homosexueller, transsexueller und intersexueller Menschen tragen. Psychoanalyse kann also auch ein Verbrechen sein (Ein Verbrechen, das leider von einigen sich selbst-ausgrenzenden transMenschen immer noch mitgetragen wird).

Hier der Text: Das Geschlechts-Verbrechen der Psychoanalytiker

"Lieber Herr Professor!

Ich möchte Sie [...] darauf aufmerksam machen, daß Ihre Technik, Ihre Schüler wie Ihre Patienten zu behandeln, ein Mißgriff ist. Damit erzeugen Sie sklavische Söhne oder freche Schlingel [...]. Ich bin objektiv genug, um Ihren Trick zu durchschauen. Sie weisen rund um sich herum alle Symptomhandlungen nach, und damit setzen Sie die ganze Umgebung auf das Niveau des Sohnes und der Tochter herunter, die mit Erröten die Existenz fehlerhafter Tendenzen zugeben. Unterdessen bleiben sie immer schön oben als Vater. Vor lauter Untertänigkeit kommt keiner dazu, den Propheten am Barte zu zupfen..."


Kritik von C.G. Jung an Sigmund Freud am 18. Dezember 1912.

"Untertan bezeichnet [...] einen obrigkeitshörigen Menschen, siehe: Autoritärer Charakter und Autoritäre Persönlichkeit"
(wikipedia.de)

Theorie nach Erich Fromm:

"Fromm sieht im Streben nach Freiheit und nach Gerechtigkeit fundamentale Wesenszüge aller Menschen. Viele Menschen seien dieser Freiheit jedoch nicht gewachsen, bzw. haben durch Erziehung einen Sozialcharakter erworben, der an Macht und Gehorsam orientiert sei. [...] Der geistige Konformismus verträgt keine Andersdenkenden und keine pluralistische Welt. Als typische Züge des autoritären Charakters nannte Erich Fromm die Unterwürfigkeit gegenüber Autoritätspersonen, außerdem Destruktivität (Zerstörungslust), Selbsterhöhung und starre Konformität: Diese Menschen bewundern die Autorität und streben danach, sich ihr zu unterwerfen; gleichzeitig wollen sie selbst Autorität sein und andere sich gefügig machen. Zu dieser durchgehenden Orientierung an Macht und Stärke gehört eine Denkweise, die an Konventionen hängt, zugleich abergläubische und stereotype Züge hat [...]"
(wikipedia.de)

Der Glaube an "Geschlechtsumwandlungen" und "Geschlechtsidentitätsstörungen" ist ein solcher Aberglaube. Sollten Menschen, die siesem Aberglauben anhängen (z.B. psychanalytischer Sexologen der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung und deren Umfeld) dafür auch noch bewundert werden? Nein. Auch wenn manch trans-Vereins-Vertreter in Deutschland immer noch am winseln ist und gerne an Herrchens Tisch mit dem Schanz wendelt, um ein wenig beachtet zu werden: Wer sich von Verbrechern füttern lässt, bekommt von mir 0 Punkte. Solche Menschen können vielleicht Stöckchen apportieren, interessieren sich aber bei genauer Betrachtung (obwohl sie anderes behaupten) nicht darum, Menschen, denen das System Trans übel mitgespielt hat, zu helfen, geschweige denn haben sie ein Interesse daran, die medizinischen und rechtlichen Regelungen ernsthaft so zu ändern, dass transsexuellen Menschen ein Leben in Freiheit und Würde ermöglicht wird.

Nachtrag:

Wie SternTV unliebsame Kommentare löscht, anstatt sich mit Themen auseinanderzusetzen:

Der Stern hat um Weihnachten 2009 herum auf seiner Internetpräsens ein Dossier zum Thema "Transsexualität" veröffentlicht, in dem wieder einmal behauptet wird, dass transsexuelle Frauen geschlechtsumgewandelte Männer wären. Dies wurde vom Verein Aktion Transsexualität und Menschenrecht kritisiert, geändert hatte sich nichts, ausser dem Hinweis aus der Stern-Redaktion, dass Transsexualität "nüchtern und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen erklärt" werde. Aha. Die Behauptung, man hätte das Geschlecht eines Menschen geändert, wenn man aus einem Penis eine Vagina formt, nennt der Stern also wissenschaftlich. Soso. (Und diejenigen, die sich nicht operieren lassen, wären dann "biologisch" noch Männer... was eine kindlich-naive Vorstellung...)

Nun findet sich dieses Dossier auch zu einer SternTV-Sendung, in der Kim Petras zu Gast ist. Dieses Dossier wurde mit einem Kommentar von mir versehen (und einer email an die SternTV-Redaktion), in dem ich darauf hingewiesen habe, was an der Behauptung es gebe Geschlechtsumwandlungen kritisierbar ist, und was die Auswirkungen der Verbreitung von unwissenschaftlichen Geschlechterideologien ist: Hass, Ausgrenzungen und Diskriminierungen transsexueller Menschen.

Um 14.14 wurde der Artikel geändert und der Kommenter von SternTV gelöscht (zensiert?).

Als Dokumentation, dass der Kommentar tatsächlich bis dahin zu sehen war, hier ein Ausdruck der Seite, wie sie vor 14:14 ausgesehen hat (der urspüngliche Beitrag war von 26. Januar 2010, 13:09 Uhr):

Klick Download Screenshot

Es scheint, als reihte sich SternTV in die Medienunternehmen ein, die lieber verschweigen, anstatt hinzusehen. Wenn aber Medien nicht in der Lage sind, objektiv und umfassend über ein Thema zu berichten und sich den unterschiedlichsten Standpunkten zu einem Thema zu stellen, wenn Medien lieber vorgefertigte Geschlechterideologien übernehmen und sogar behaupten, wenn man aus einem Penis eine Vagina formt, hätte man das Geschlecht eines Menschen geändert, dann hat das wenig mit redaktioneller Auseinandersetzung zu tun.

Solche Berichterstattung darf sich dann den Vorwurf der Einseitigkeit und Unausgewogenheit gefallen lassen, die ein bestimmtes Bild zeichnen will, anstatt sich einem Thema objektiv und unvoreingenommen zu stellen. Für mich alles andere als ein verantwortungsvoller Umgang mit Themen. Tja, so läuft es eben im Geschlechtsumwandlungs-Märchenland Deutschland.

 
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